Opel und Vauxhall werden nach dem 1,9 Milliarden Pfund schweren Kauf von General Motors bald zu PSA gehören.
Die PSA-Gruppe wird die Übernahme von Opel und Vauxhall in Kürze abschließen. Es ist davon auszugehen, dass die Transaktion bis Ende August 2017 abgeschlossen sein wird. Damit wird der Autobauer zum zweitgrößten europäischen Hersteller hinter der VW-Gruppe.
Die Europäische Kommission hatte zuvor erklärt, sie habe die 1,9 Milliarden Pfund schwere Übernahme "vorbehaltlos genehmigt".
PSA hat außerdem bekannt gegeben, dass sein Finanzvorstand Michael Lohscheller neuer Chef von Opel und Vauxhall wird. Lohscheller löst Dr. Karl-Thomas Neumann ab, der nach seiner Ernennung im Jahr 2013 vier Jahre lang das Amt des Vorstandsvorsitzenden innehatte
"Wir unterstützen die Entscheidung, Herrn Lohscheller zu ernennen, voll und ganz. Er wird von den besten Talenten von Opel umgeben sein, um Opel/Vauxhall zum Nutzen der Mitarbeiter, Kunden und Partner zu neuen Horizonten zu führen", sagte Carlos Tavares, Vorsitzender des Verwaltungsrats der PSA-Gruppe.
Nach Angaben von Reuters wird der scheidende Opel-Chef Neumann bis zum Abschluss des Deals zwischen PSA und GM im Aufsichtsrat von Opel bleiben. Neumann hatte zuvor gesagt, dass Vauxhall seine Positionierung neu ausrichten muss, um unter dem neuen Management erfolgreich zu sein.
PSA Peugeot Citroën gab am Vorabend des Genfer Automobilsalons bekannt, dass das Unternehmen den europäischen GM-Geschäftszweig Opel/Vauxhall für 1,9 Milliarden Pfund übernommen hat.
In einem exklusiven Gespräch mit Auto Express auf der Messe sagte Dr. Neumann, dass Opel auf dem Weg zur Profitabilität weiter sei - und dass Opel "mehr Aufmerksamkeit und eine klarere Positionierung" brauche.